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Artikel im Tag des Herrn

Am 25. Mai 2008 erschien der Artikel "Seit Ostern zettelfreie Gottesdienste" über unser Liederbuch Liederwald im Tag des Herrn, der katholischen Wochenzeitung für die Bistümer Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg.

Den Artikel können Sie auch auf der Webseite des Tag des Herrn lesen!

Artikel im Tag des Herrn

Seit Ostern zettelfreie Gottesdienste
Ein Chemnitzer Student hat ein erweiterbares Liederbuch mit junger geistlicher Musik herausgegeben
Chemnitz (dw). Kinder- und Jugendgottesdienste werden vielerorts im Bistum mit Liedzetteln bestritten. Zu aufwendig und rechtlich nicht einwandfrei, kritisierten einige Gemeinden und motivierten den Studenten Dominic Neumann, eine professionelle Alternative auf den Markt zu bringen.
Im Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz wurde der druckfrische "Liederwald" in der Osternacht eingeführt: Ein robuster schwarzer Ringordner im kirchenbankfreundlichen A5-Querformat, der in der derzeitigen Auführung 200 jugendgemäße Lieder für den Gottesdienst birgt: Schlager der Religiösen Kinderwochen finden sich darin ebenso wie Taizélieder oder Klassiker von Ludger Edelkötter und Peter Janssens. "Einen großen Teil des Repertoires, das hier im Bistum gesungen wird", hat Guido Erbrich, Referent im Bischof-Benno-Haus und Leiter des Bistums- Kinderchors, darin wiedergefunden. Seine "Hitliste der vergangenen zehn, fünfzehn Jahre" sei im Liederwald vertreten, darunter auch Kompositionen von Autoren aus der Region, wie zum Beispiel Martin S. Müller, Kurt Grahl, Michael Formella oder Matthias Hülfenhaus. Als Gitarrenspieler freut sich Guido Erbrich unter anderem darüber, dass er während eines Liedes nie umblättern muss. Zudem komme das Liederbuch seiner Spontaneität entgegen: "Man kann sich jetzt auch zehn Minuten vor der Gottesdienst noch entscheiden, welche Lieder gesungen werden."
Auch bei dem Chemnitzer Mathematikstudenten Dominic Neumann sind bisher nur positive Reaktionen eingegangen. Gelobt werden unter anderem die einfachen Gitarrengriffe und die Flexibilität. Die Seitenzahlen sind so angeordnet, dass zwischen den einzelnen, nach den Teilen der Eucharistiefeier sortierten Abschnitten, jeweils neue Lieder eingesetzt werden können. Mit seinem eigens gegründeten Ein-Mann-Verlag bietet der 23-Jährige unter anderem einen Erweiterungsservice an. "Ich arbeite die individuellen Wünsche der jeweiligen Gemeinde in ihre Liederwald-Exemplare mit ein und kümmere mich dabei auch um die Lizenzen", erläutert er. Darüber hinaus plant er, aus den gesammelten Ergänzungswünschen nach einiger Zeit ein komplettes Erweiterungspaket zu erstellen und anzubieten.
Die Idee zu dem erweiterbaren Liederbuch entstand vor rund einem Jahr in seiner Heimatgemeinde St. Joachim in Freital. Rund acht weitere Gemeinden aus dem Bistum Dresden-Meißen haben mit Liedwünschen an der Entstehung mitgewirkt. Auch Vorschläge zur praktischen Umsetzung haben sie eingebracht. Für die Ringheftung entschied sich Dominic Neumann beispielsweise aufgrund des Wunsches, dass die Bücher während des Singens nicht von alleine zuschlagen sollen. Seine eigene musikalische Erfahrung kam dem Autor vielfach zugute. Mit neuer geistlicher Musik ist er selbst vor allem als Kontrabassspieler unterwegs. Darüber hinaus gehört er zu einem Klezmer-Ensemble und spielt aushilfsweise Kirchenorgel.

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